The Qvest Titelbild

The Qvest in Köln – übernachten hinter historischen Klostermauern

„Das muss es sein.“ Ich zeige auf ein altes Gebäude, bei dem man zumindest auf den ersten Blick nicht erkennt, dass es sich um ein Hotel handelt. Nur der dezent an der Tür angebrachte Schriftzug „The Qvest“ beweist, dass wir hier richtig sind.

Wir haben für unseren Ausflug nach Köln das Boutique Hotel „The Qvest hideaway cologne“ gebucht. Schon auf den Bildern im Internet war zu erkennen, dass es wirklich ein einzigartiges Hotel ist. Das Besondere: das Gebäude des Hotels wurde bereits 1867 im neogotischen Stil erbaut und diente früher als Kloster.

Das The Qvest hat unsere Erwartungen, kein 08/15 Hotel zu sein, direkt beim Einchecken bestätigt. Beim Betreten des Hotels wird der Gast direkt in die Vergangenheit versetzt. Die Empfangshalle ist komplett aus Stein, meterhohe Decken, Spitzbögen und Säulen begeistern auf Anhieb. Hier ist der Atem der Vergangenheit deutlich spürbar.

Besonders positiv sind wir davon überrascht, schon um 11:30 Uhr in unser Zimmer einchecken zu können. Da Check-In meist immer erst ab 15 Uhr möglich ist, haben wir andernorts schon lange Wartezeiten bis zum Bezug des Zimmers in Kauf nehmen müssen.

Das Hotel

Der Inhaber des Hotels, Michael Kaune, ist ein Kölner Unternehmer und Verleger des Lifestylemagazins Qvest, das auch als Namensgeber für das Hotel fungierte. Neben dem Magazin existiert ebenfalls ein Onlineshop. Hier kann man Designermöbel, Bücher, Magazine und vieles mehr erwerben. Die Einrichtung des Hotels The Qvest besteht zum großen Teil aus Design-Lieblingsstücken des Inhabers, die im Shop zu finden sind.

Das Hotel The Qvest verfügt über 34 Zimmer, die alle individuell und nach der Raumbeschaffenheit eingerichtet sind. Der Eigentümer hat seine Liebe zu Kunst und Design, besonders im Bauhaus-Stil, in das Hotel integriert. So gibt es zum Beispiel eine Lounge, in der man in unzähligen Büchern über Kunst, Design und Kultur schmökern kann. Von der Eingangshalle führt eine beeindruckende Steintreppe hinauf. Wie viele Menschen mit unterschiedlichsten Geschichten hier wohl schon hinaufgegangen sein mögen… Das ist wirklich historisches Flair pur!

Generell fällt auf, dass es im The Qvest eher beschaulich und entspannt zugeht. Kein lautes Gerede, kein Lärm. Perfekt, um dem Alltag ein kleines bisschen zu entkommen.

Möchte man jedoch mit der realen Welt verbunden bleiben, so gibt es im gesamten Hotel kostenloses W-LAN.

Die Lage

Das Hotel befindet sich ca. 10 Gehminuten von Kölns größter Attraktion entfernt – der Altstadt mit dem Kölner Dom. Es liegt sehr zentral in der Innenstadt an einem kleinen Platz, der von Platanen umstanden ist, direkt hinter der Kirche St. Gereon. Der Lärm der Großstadt scheint hier fern zu sein, so dass man ein wenig in eine andere Welt abtaucht.

Das Zimmer

Gebucht haben wir ein Standard Doppelzimmer. Im ersten Stock erwartet uns ein modernes und schlichtes Zimmer. Verfehlen können wir es nicht, denn es ist das einzige Zimmer auf der Etage!

Von dem Zimmer selbst sind wir beide ein kleines bisschen enttäuscht. Es ist relativ klein und für unseren Geschmack doch etwas zu kahl gehalten. Das Bett dominiert den Raum. Als einzige weitere Möbelstücke gibt es noch einen Tisch mit einem Stuhl. Auf dem Tisch finden sich verschiedene Bücher und Magazine über Kunst und Design. An den Wänden hängen moderne Bilder und in einer Wandecke ist ein Fernseher untergebracht. Hinter einer Tür versteckt gibt es eine kleine Garderobe, die Minibar und einen Safe.

Das Bad begeistert mich schon eher als das Zimmer. In schwarz und weiß gehalten ist es definitiv nach meinem Geschmack. Die schwarzen Kacheln finden sich wohl in jedem der Bäder wieder und sind von der Pariser Metro inspiriert.

Das Konzept des Hotels, Geschichte und Design zu verbinden, findet sich auf jeden Fall im Zimmer wieder.

Die Bar Rossi

Von der Empfangshalle gelangt man direkt in die Bar. Auch hier begeistern meterhohe Decken und Fenster, die von der historischen Abstammung des Gebäudes zeugen. Ansonsten ist der Raum sehr modern eingerichtet. An den Wänden hängen Bilder, deren künstlerischer Sinn und Zweck vermutlich zum Streiten einlädt. Uns persönlich ist der Raum etwas zu kalt eingerichtet, so dass die Gemütlichkeit leider darunter leidet.

In der Bar wird übrigens auch das Frühstück serviert.

Fazit

Wir wollten kein 08/15 Hotel und haben wirklich ein einzigartiges Hotel gefunden. So schön die alten Gemäuer auch sind, würden wir wohl trotzdem nicht mehr dort übernachten. Uns hat einfach die Gemütlichkeit ein bisschen gefehlt. Das ist aber nur unsere ganz persönliche Meinung, da wir generell keine Kunstkenner sind und es gerne etwas weniger minimalistisch mögen. Gut aufgehoben haben wir uns auf jeden Fall gefühlt und es ist definitiv ein Erlebnis, das Konzept des Hotels kennen zu lernen. Daher können wir eine Übernachtung im The Qvest absolut weiterempfehlen.

 


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